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Film & Fernsehen | 1960
Die Muminfamilie – Sturm im Mumintal



Erstausstrahlung: So., 18.09.1960
14:30–15:00 Uhr
Deutsches Fernsehen
Gesamtlaufzeit (PAL):ca. 153′8″
Bild:4:3 in Schwarz/Weiß
Konservierung:Film zzgl. Magnetfilm 16mm (reines Tonband)
Teilweise erhalten 1
Buchvorlage: Tove Jansson
Drehbuch: Manfred Jenning
Regie: Harald Schäfer
Puppenbau: Hannelore Marschall-Oehmichen
Kostüme: Rose Oehmichen
Bühnenbild: Hannelore Marschall-Oehmichen
Puppenspieler: Manfred Jenning
Günter Knecht
Hanns-Joachim Marschall
Hannelore Marschall-Oehmichen
Rosemarie Niebler
Margot Schellemann
Gertraut »Traudl« Vogler
Musikal. Einrichtung: Hermann Amann 2
Musiker: Die Drei vom Hinterhof
Ton: Hanns-Joachim Marschall
Kamera: Heinz Camus
Horst Thürling
Regie-Assistenz: Manfred Jenning
Redaktion: Helga Mauersberger
Produktion: Hessischer Rundfunk
Inhaltsangabe:
Der kleine Mumin wartet sehnsüchtig auf die Rückkehr von Schnupferich, als der Vulkan am Rande des Mumintals ausbricht und eine Sturmflut verursacht.
Das ganze Tal wird überschwemmt, nur die obere Etage des Muminhauses guckt noch aus dem Wasser, und das steigt immer weiter. Es gilt also, einen anderen Unterschlupf zu finden.
Da kommt das Haus, das auf den Fluten vorbei treibt, gerade recht. Doch handelt es sich bei dem Gebäude nicht um ein gewöhnliches Haus, und verlassen ist es auch nicht, obwohl es zunächst den Anschein hat.
Zur gleichen Zeit macht Schnupferich neue Bekanntschaften. Da ist zum einen die liebe aber einsame und daher immer etwas traurige Filifionka – eine erfreuliche Bekanntschaft. Zum anderen ist da der grimmige Parkwächter, der – so scheint es – aus purem Vergnügen überall Verbotsschilder aufgehängt hat und den kleinen Waldkindern auch sonst das Leben sauer macht. Schnupferich fühlt sich gefordert, den grimmigen Herrn die eigene Medizin kosten zu lassen.

Informationen:
Diese Serie wurde in einem Studio des Hessischen Rundfunks in Frankfurt mit Fernsehkameras eingefangen. Die Bildmischung erfolgte direkt während der Aufführung – so wie es bei Live-Sendungen üblich war, obwohl keine unmittelbare Fernsehübertragung erfolgte. Eine auf einen Studiomonitor gerichtete Filmkamera zeichnete die so erstellte Mischung für die spätere Sendung auf (sog. Filmaufzeichnung). Dabei entstanden auch Anmoderationen für die einzelnen Folgen mit Hilde Nocker und der Figur Snorki. Leider zeugen heute nur noch einige Fotos und die Skripte von diesen Moderationen. Obwohl sie im Fall der Folge 5 sogar handlungstragend waren, wurden sie für eine spätere Wiederholung entfernt und haben nicht überdauert. Gleiches gilt auch für eine kurze Sequenz gegen Ende der letzten Folge, in der die Mumingesellschaft bei ihren Blicken durch Schnüfferls Fernrohr ursprünglich auch Hilde und Snorki erblickte, die sich ihrerseits von den Kindern und den Mumins verabschiedeten.

Episodentitel (Erstausstrahlung - Laufzeit):
1. Folge: Sturm im Mumintal (So., 18.09.1960 • 14:30–15:00 Uhr • 25′32″)
2. Folge: Das Theater (So., 25.09.1960 • 14:30–15:00 Uhr • 25′12″)
3. Folge: Emma (So., 02.10.1960 • 14:45–15:15 Uhr • 25′17″)
4. Folge: Der Wald (So., 09.10.1960 • 14:45–15:15 Uhr • 26′38″)
5. Folge: Die Generalprobe (So., 16.10.1960 • 14:45–15:15 Uhr • 28′29″) 3
6. Folge: Zu Hause (So., 23.10.1960 • 14:45–15:15 Uhr • ca. 22′) 4
Figuren und Sprecher:
Snorkmädchen
Hannelore Marschall-Oehmichen (Dialoge)
Suzanne Doucet (Gesang)
Beatrix Laqua
Hemul
Walter Schellemann
Tofslan
Manfred Jenning
Vifslan
Margot Schellemann
Muminmutter
Rose Oehmichen
Bisam
Manfred Jenning
Mumin
Peter Thom
Schnüferl
Max Bößl
Muminvater
Walter Oehmichen
Radiosprecher
Manfred Jenning
Emma
Margot Schellemann
Schnupferich
Günter Knecht
Filifionka
Margot Schellemann
Homsa, ein Parkwächter
Walter Schellemann
12 Waldkinder
Beatrix Laqua (1, 4, 7, 10)
Margot Schellemann (2, 5, 8, 11)
Rosemarie Niebler (3, 6, 9, 12)
einige Hatifnatten
(stumm)
Hilde (Moderation)
Hilde Nocker (in Person)
Snorki (Moderation)
Walter Oehmichen
Produktionsdaten:
14.04.1960, 15:00–24:00 Uhr: Bandaufnahme
16.04.1960, 18:00 Uhr: Bandaufnahme
19.04.1960, 17:30 Uhr: Bandaufnahme
20.04.1960, 17:00 Uhr: Bandaufnahme
21.04.1960, 09:30–15:00 Uhr: Probe
22.04.1960, 09:30–16:00 Uhr: Probe
23.04.1960, 09:30 Uhr: Probe
25.04.1960, 09:30 Uhr: Probe
25.04.1960: Bandaufnahme Musik
26.04.1960, 09:30–16:00 Uhr: Probe
27.04.1960, 09:30 Uhr: Probe
29.04.1960, 09:30 Uhr: Probe
30.04.1960, 09:30 Uhr: Probe
02.05.1960, 09:30 Uhr: Probe
02.05.1960: Fotoaufnahmen
03.05.1960, 09:30–16:00 Uhr: Probe
04.05.1960, 09:30 Uhr: Probe
05.05.1960, 09:30 Uhr: Probe
09.–14.05.1960: Proben und Dreharbeiten in Frankfurt


Gerade hat Moderatorin Hilde Nocker die großen und kleinen Zuschauer begrüßt und möchte die erste Folge der Fortsetzung von Die Muminfamilie ansagen, da wird ein Paket geliefert, aus dem der Snork zum Vorschein kommt. Auch für die zweite Mumin-Serie will er Hilde wieder als Co-Moderator unterstützen.
[© Fotostudio Meile]

Schnüferl im Mumintal
[© Fotostudio Meile]

Mü, Muminvater, Hemul, Snorkmädchen, Mumin, Muminmutter und Schnüferl (im Uhrzeigersinn) lauschen gebannt der Sturmwarnung im Radio.
[© Fotostudio Meile]

Hemul und Bisam haben sich vor der Sturmflut auf einen schwimmenden Baumstamm geflüchtet
[© Fotostudio Meile]

Die Muminfamilie hat im schwimmenden Theater Zuflucht gefunden
[© Fotostudio Meile]

Die Theater-Emma staubt die Kulissen ab
[© Fotostudio Meile]

Snorkmädchen und Mumin übernachten auf einem Baum
[© Fotostudio Meile]

Einige Äste höher hat auch Schnupferich übernachtet
[© Fotostudio Meile]

Die kleine Mü und Schnupferich reißen die Verbotstafeln vom Zaun der Gartenanlage, um den Parkwächter zu ärgern
[© Fotostudio Meile]

Der Parkwächter mit einigen Waldkindern
[© Fotostudio Meile]

Der Parkwächter hat Mumin, Snorkmädchen und Filifionka verhaftet, weil er glaubt, sie hätten die Verbotstafeln abgerissen
[© Fotostudio Meile]

Als Hilde und Snork die fünfte Folge anmoderieren wollen, stehen sie vor einem Problem. Eigentlich sollte Mü nun im schwimmenden Theater sein, aber am Ende der vierten Folge war sie noch im Wald. Wie kriegt man die Mü nun vom Wald ins Theater? – Ganz einfach: Die beiden Moderatoren packen sie in ein Paket, adressieren es an das Theater, schreiben Luftpost darauf und schon saust es fort …
[© Fotostudio Meile]

Mü als Rotkäppchen und Schnüferl als Wolf während der Probe des schwimmenden Theaters
[© Fotostudio Meile]

Hemul als Jäger, Mü als Rotkäppchen, Muminmutter als Rotkäppchens Mutter und Schnüferl als Wolf. Bisam souffliert und Emma sorgt für die Szenenbilder und das Licht.
[© Fotostudio Meile]

Filifionka bleibt im Gefängnis des Parkwächters, obwohl es offen steht
[© Fotostudio Meile]

Die Muminfamilie ist wieder vereint. Zwar muss das Haus von oben bis unten renoviert werden, aber alle sind wohlauf.
[© Fotostudio Meile]
Bezüge zu anderen Produktionen:

Wurde für die Bühne adaptiert als
A) 1960: Sturm im Mumintal

Ist die Fortsetzung von

Allgemeiner/ Informativer Bezug zu einer Fernsehproduktion
A) 1963: Die Nordschau – Die aktuelle Schaubude
Mumin hat hier einen Gastauftritt.
B) 1964: Die Augsburger Puppenkiste und ihre Stars
Schnüferl hat einen Gastauftritt
C) 1969: Zum Blauen Bock – Teil 104
Der Muminvater hat hier einen Gastauftritt
D) 1983: Wetten dass..? – Folge 15
Snork hat einen Gastauftritt in Wetten dass..?.
Archivmaterial:

Druckmedien (25)
  • 1)   Buchvorlage | Jansson, Tove: Sturm im Mumintal. Einsiedeln – Zürich – Köln: Benziger Verlag, 1961
  • 2)   Sachbuch/Fachliteratur | Marschall, Hanns-Joachim (Hrsg.); Schweinberger, Willy (Hrsg.): Stars an Fäden. Das große Farbbuch über die weltberühmte Augsburger Puppenkiste. Augsburg: AWO-Werbung GmbH, 1985
  • 3)   Sachbuch/Fachliteratur | Gerlach, Ulrike: Die Entwicklung des Puppenspiels in Deutschland mit besonderer Berücksichtigung des Marionettentheaters. Wissenschaftliche Hausarbeit zur Ersten Künstlerisch-Wissenschaftlichen Staatsprüfung für das Amt des Lehrers. Berlin, 1992
  • 4)   Sachbuch/Fachliteratur | Becker, Christa (Hrsg.); Geissler, Claus-Dieter (Hrsg.); Marschall, Klaus (Hrsg.); Missmahl, Steffen (Hrsg.); Scheerbaum, Peter (Hrsg.): 50 Jahre Augsburger Puppenkiste. Berlin: Rütten & Loening, 1997
  • 5)   Sachbuch/Fachliteratur | Böttger, Matthias: Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer. Eine Geschichte einer Geschichte. Burgrieden: S.A.D. Home Entertainment, 2012
  • 6)   Sachbuch/Fachliteratur | Märkischer Kreis - Landrat - Fachdienst Kultur und Tourismus - Museen (Hrsg.); Zelck, Dr. Agnes: Vorhang auf! Marionetten. Düsseldorf: Verlag Fotoforum Schwarzbunt, 2021
  • 7)   Bilderbuch | Die Augsburger Puppenkiste im Fernsehen. Bochum: Deutsches Institut für Puppenspiel e. V., 1967
  • 8)   Zeitschrift | Bild und Funk. Bayern, Nr. 38, 18.–24.09.1960. Offenburg: Burda Druck und Verlag GmbH, 1960
  • 9)   Zeitschrift | Hörzu, Nr. 38, 18.–24.09.1960. Hamburg: Hammerich und Lesser Verlag G.m.B.H, 1960
  • 10)   Zeitschrift | Hörzu. Südausgabe München, Nr. 29, 19.–25.07.1964. Hamburg: Hammerich und Lesser Verlag G.m.B.H, 1964
  • 11)   Zeitungsartikel | Haunstetter Künstler: Manfred Jenning erobert die Herzen der Kinder. Spielleiter der »Augsburger Puppenkiste«, Autor und Regisseur bekannter Fernsehsendungen. 1964
  • 12)   Zeitungsartikel | Lethmair, Dr. Thea: Eine Seele von Puppenspieler. Manfred Jennings Tod ein unersetzlicher Verlust für das Augsburger Marionettentheater. In: Augsburger Allgemeine Zeitung, vom 0. Dezember 1979
  • 13)   Zeitungsartikel | Boresch, Cornelia: Unter dem Druck der Schatzsuchmaschine. Erfahrungen der Vergänglichkeit: Die Fernseh-institution »Augsburger Puppenkiste«. In: Süddeutsche Zeitung, vom 23. Dezember 1982
  • 14)   Zeitungsartikel | Knoller, Alois: Mama Mumin in Cadillac geblitzt. Puppenkiste. Jetzt sind noch skurrile Fahrzeuge in die Jubiläumsausstellung gekommen. In: Augsburger Allgemeine Zeitung, Nr. 247 vom 23. Oktober 2008, S. 41
  • 15)   Zeitungsartikel | Lechhausen. Neubaugebiet wird zum Puppenkistenviertel. In: Augsburger Allgemeine Zeitung, vom 24. Juli 2020
  • 16)   Zeitschriftenartikel | Die Muminfamilie. Am Sonntag um 14:30 Uhr sehen wir wieder die »Augsburger Puppenkiste«. 1960
  • 17)   Zeitschriftenartikel | Die Muminfamilie. Sturm im Mumintal – ein Spiel der »Augsburger Puppenkiste« Walter Oehmichen am Sonntag, 14.30 Uhr. 1960
  • 18)   Zeitschriftenartikel | Sturm im Mumintal. Die Abenteuer der Familie Mumin. In: Hörzu, Nr. 38, 18.–24.09.1960. Hamburg: Hammerich und Lesser Verlag G.m.B.H, 1960, S. 48+49
  • 19)   Zeitschriftenartikel | Wiedersehen mit der Muminfamilie. In: Bild und Funk. Bayern, Nr. 38, 18.–24.09.1960. Offenburg: Burda Druck und Verlag GmbH, 1960, S. 14
  • 20)   Zeitschriftenartikel | Die Muminfamilie. In: Funk und Familie. Ausgabe S, Nr. 8, 19.–25.02.1961. Hamburg: Jahreszeiten-Verlag GmbH, 1961, S. 5
  • 21)   Zeitschriftenartikel | von Faber, Karin: Guten Tag, Urmel!. In: Hörzu, Nr. 47, 22.–28.11.1969. Hamburg: Axel Springer & Sohn, 1969, S. 6–7
  • 22)   Zeitschriftenartikel | Siedel, Pütz: Kleine Wichte – großer Spaß. In: Bild und Funk, Nr. 52, 26.12.1970–01.01.1971. Offenburg: Burda Druck und Verlag GmbH, 1970, S. 8–10
  • 23)   Zeitschriftenartikel | Klein, Michael: Magie an Fäden. In: GoodTimes kult!. 01, Jg. 2021, Nr. 23, 2020, S. 84+85
  • Film/Video (2)
  • 1)   DVD | Augsburger Schatzkiste. Limited Editon. Lighthouse Home Entertainment, 2006
  • 2)   DVD | Die kleine Schatzkiste. Hamburg: S.A.D. Home Entertainment, 2008
  • Sonstiges (3)
  • 1)   Spielzeug & Hobby | Ersttagskarte Sonderstempel »50 Jahre Augsburger Puppenkiste«. Deutsche Post AG, 1998
  • 2)   Hausrat/Dekoration | Poster »50 Jahre Augsburger Puppenkiste«. Kissing: KIKO Productions – Theater-, Film-, und Fernsehproduktions GmbH, 1998
  • 3)   Hausrat/Dekoration | T-Shirt »50 Jahre Augsburger Puppenkiste«. Augsburg: Augsburger Puppenkiste, 1998

  •    1 Die originalen Filme werden vermisst. Erhalten sind Kopien auf 16mm Positiv-Film. Die 6. Folge ist in der erhaltenen Fassung gekürzt. Die Moderationen fehlen vollständig.
       2 Melodien von Volksliedern
       3 So., 09.6.1963, 17:00–17:25 Uhr, Sendung im Fernsehprogramm des ORF
    Für die Ausstrahlung im ORF wurden die Anmoderationen mit Hilde Nocker und dem Snork entfernt.

       4 Mi., 19.6.1963, 17:25–17:50 Uhr, Sendung im Fernsehprogramm des ORF
    Für die Ausstrahlung im ORF wurden die Szenen mit Hilde Nocker und dem Snork (ursprünglich enthalten, während die Puppen gegen Ende der Folge durch Schnüfferls Fernrohr schauen) sowie deren Anmorderation entfernt. Seit diesen Kürzungen ist nur noch Material mit einer Laufzeit von 19′41″ erhalten.

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